Heute ist Winnie The Pooh Day – ein Tag, an dem wir einem kleinen, honigliebenden Stofftier danken dürfen. Warum? Weil dieser tapsige Bär mehr über Digitalisierung im Ausbildungsmanagement weiß als so mancher, der davon redet, ohne es jemals gesehen zu haben.
Aber bevor wir einsteigen: Ja, ich weiß, ein Stofftier. Ein Bär. In einer roten Weste. Was soll der uns beibringen? Ich sage Ihnen: Mehr, als der durchschnittliche Digitalisierungsguru mit PowerPoint-Fetisch je hinbekommt. Denn Pooh hat drei simple Lektionen, die das digitale Chaos nicht lösen, aber doch erträglich machen.
„Das Leben ist eine Reise, die man erleben muss, nicht ein Problem, das man lösen muss.“
Herrlich, nicht wahr? Und dann schauen Sie sich an, wie die meisten Firmen Digitalisierung betreiben: als wäre sie ein chirurgischer Eingriff, bei dem man sich selbst operiert – ohne Narkose, aber mit Youtube-Tutorial.
„Wir brauchen eine Plattform, ein Dashboard, Automatisierung!“ schreit der Manager, und irgendwo im stillen Eck des Backends schreit der Server leise zurück. Weil er weiß, was kommt: Die Reise wird kein Abenteuer, sondern ein digitaler Hindernislauf mit monatlichem Budget-Update.
Dabei, so Pooh, ist Digitalisierung keine Problemmaschine, sondern ein Prozess! Ein Pfad durch den Hundert-Morgen-Wald, bei dem man ab und zu stehen bleibt, eine Eichel aufhebt und sagt: „Ach, das funktioniert ja ganz gut.“
„Ich komme immer irgendwo an, indem ich von dort losgehe, wo ich gerade war.“
Und hier steht sie, die zweite goldene Regel: Fang da an, wo du bist. Klingt banal? Ist es auch. Aber wehe, Sie sagen das mal bei dem nächsten Meeting! Dort könnte es verboten sein.
„Herr Lüdenscheidt, wir brauchen einen 360-Grad-Ansatz!“ – Ja, sicher, aber wenn Herr Lüdenscheidt noch mit Excel 97 arbeitet und die Azubis ihre Berichtshefte aus Papyrusrollen schnitzen, dann fangen wir vielleicht erstmal klein an.
Die Wahrheit ist: Digitalisierung im Ausbildungsmanagement muss nicht gleich aussehen wie ein futuristischer KI-Overkill. Es reicht, wenn wir Schritt für Schritt gehen. Fangen wir mit digitalen Berichtsheften an. Oder mit einer Kommunikationsplattform. Aber gehen wir! Los! Und nicht nur in PowerPoint!
„Wenn die Person, mit der du sprichst, nicht zuzuhören scheint, sei geduldig. Es kann einfach sein, dass er ein kleines Stück Flaum in seinem Ohr hat.“
Und jetzt kommen wir zum Flaum. Ach, der Flaum. Was für ein Bild! Da haben Sie die Azubis – mit ihren Smartphones in der Hand, digital natives, denken Sie. Aber kaum führt man das erste digitale Tool ein, gucken die Sie an wie ein Eichhörnchen, das in der Waschmaschine sitzt.
Die Wahrheit ist: Flaum im Ohr haben wir alle. Ob Ausbilder, der Angst vor Veränderung hat, oder Azubi, der plötzlich merkt, dass die App auch Arbeit bedeutet. Und was braucht Flaum? Geduld. Empathie. Und ein paar sanfte Worte, die nicht aus dem Benutzerhandbuch kommen.
Digitalisierung: Keine Lösung, sondern eine Reise
Was lernen wir also von Pooh? Dass Digitalisierung kein Ziel ist, sondern ein Weg. Ein Weg voller Umwege, Baustellen und dem gelegentlichen Flaum im Ohr. Aber das ist okay. Weil es nicht darum geht, das perfekte System zu schaffen, sondern darum, Azubis zu begleiten – mit echten, funktionierenden Lösungen.
Dabei dürfen wir nie vergessen: Digitalisierung ist nicht dafür da, alles zu vereinfachen. Sie ist dafür da, das Leben ein bisschen besser zu machen. Mit Berichtsheften, die nicht mehr verloren gehen, oder Tools, die mehr sind als digitale Checklisten.
Also, wie Pooh sagen würde: „Iss ein bisschen Honig.“ Feiern wir die kleinen Schritte. Den ersten digitalen Berichtsheft-Eintrag, das erste Feedback, das nicht klingt wie: „Was ist das denn für ein Mist?“ Denn das, liebe Leserinnen und Leser, ist die wahre Magie der Digitalisierung.
Und jetzt: Ab in den Hundert-Morgen-Wald – oder, na ja, ins Büro.