Willkommen, geschätzte Leserschaft, zum zweiten Tag des Jahres 2025: Dem World Introvert Day. Ein Tag, der so leise daherkommt wie ein Kater nach einer langen Silvesternacht.
Aber keine Sorge, hier geht es nicht darum, ob Sie lieber auf einer Party mit 50 Menschen tanzen oder sich mit einer Tasse Tee und einem guten Buch ins nächste Versteck zurückziehen, wo Sie – sicherheitshalber – mit sämtlichen Decken eine uneinnehmbare Festung der Einsamkeit errichten.
Heute reden wir über etwas Tieferes: Fairness, Wahrnehmung und wie Feedback mehr sein kann als nur das zufällige Streicheln des Egos.
Introvertiert? Willkommen im Haifischbecken der Meinungsstarken
Eine Studie der Harvard University und der Alexander von Humboldt-Universität Berlin zeigt: Introvertierte werden in sozialen Kontexten oft schlechter beurteilt.
Während der extrovertierte Kollege mit charmantem Lächeln und selbstbewusstem Kommentar den Raum einnimmt und vom Chef als „absoluter Teamplayer“ gefeiert wird, sitzt der introvertierte Kollege daneben und überlegt, wie er es ohne hörbaren Seufzer zur Kaffeemaschine schafft. Man könnte meinen, sie starten mit einer mentalen Fußfessel, während die Extrovertierten längst mit der Champagnerflasche in der Hand die Ziellinie überqueren.
Unfair? Absolut. Aber keine Sorge, wir tauchen jetzt nicht in die endlosen Untiefen der menschlichen Wahrnehmungspsychologie ab. Es geht nicht um Absicht, sondern um die subtilen Mechanismen, die unsere Wahrnehmung steuern – die kleinen Filter, die entscheiden, wer als kompetent und engagiert gilt.
Stattdessen wollen wir eine Brücke schlagen – von der unausgewogenen Beurteilung hin zu etwas, das Veränderung schafft: Feedback. Aber nicht irgendein Feedback, sondern jenes, das wirklich zählt.
Feedback, das präzise navigiert
Hier kommt Feedback ins Spiel – aber nicht die halbherzige Variante, die mit „Alles gut!“ kommentiert, was alles andere als gut ist. Ich spreche von echtem, differenziertem Feedback – präzise und zuverlässig wie ein Kompass, der stoisch nach Norden zeigt. Ohne diesen Kompass verirrt man sich schneller als ein Azubi im Aktenschrank von 1987.
Gerade in der Ausbildung – und ja, hier spannen wir den großen Bogen – ist Feedback der Dreh- und Angelpunkt, um individuelle Stärken sichtbar zu machen. Denn mal ehrlich: Wenn wir nur nach dem ersten Eindruck beurteilen, könnten wir genauso gut ein Unternehmen führen, das Bewerbungen nach Schriftarten sortiert. Ich sehe förmlich die Bewerbungen in Comic Sans.
Stellen Sie sich vor: Durch strukturiertes Feedback erkennen Sie, dass der leise Kollege nicht nur still ist, sondern dabei analytische Brillanz entfaltet. Oder dass die scheinbar introvertierte Auszubildende im direkten Kundenkontakt aufblüht, während sie in großen Runden unsichtbar bleibt. Feedback sollte nicht nur loben oder kritisieren, sondern sichtbar machen – Stärken ebenso wie Schwächen, an denen gearbeitet werden kann.
Der Weg zu strukturiertem Feedback
Doch was bedeutet strukturiertes Feedback? Es ist ehrlich, präzise und – das ist entscheidend – ausgewogen. Es belohnt nicht nur die auffälligen Fähigkeiten, sondern fördert auch die stillen Qualitäten. Es hilft Introvertierten, ihre Stärken zu erkennen und sich in einem Arbeitsumfeld zurechtzufinden, das oft für Extrovertierte entworfen wurde. Und genau hier setzen wir an.
Unser Beitrag: Talent2Go
Mit Talent2Go haben wir eine Plattform geschaffen, die nicht nur Feedback gibt, sondern es strukturiert und greifbar macht. Unsere Lösung ermöglicht es, soziale Kompetenzen zu beurteilen, Berufsschulnoten zu verfolgen und einen Überblick über Fachkompetenzen zu gewinnen. Das bedeutet: Weg vom Bauchgefühl, hin zu datenbasierter, fairer Beurteilung.
Natürlich gibt es immer noch Unternehmen, die Feedback und Entwicklung mit Mitteln aus der Bürokratie-Steinzeit managen. Excel-Listen, Papierberge und Post-it-Kleinkriege bestimmen dort den Alltag. Mit viel Bauchgefühl und Glück entsteht dabei ein Feedback, das so undurchsichtig ist wie eine Nebelwand. Sind diese Methoden ineffizient, fehleranfällig und veraltet? Die Antwort liegt auf der Hand.
Mehr als Feedback: Wertschätzung und Perspektive
Am Ende geht es um mehr als Feedback – es geht um Wertschätzung. Um die Chance, Menschen nicht auf den ersten Eindruck zu reduzieren. Und ja, auch um das Verlassen dieses Dschungels aus Excel-Tabellen und Post-it-Schlachten.
Denn seien wir ehrlich: Den Fachkräftemangel haben wir selbst herbeigeführt. Unternehmen können es sich nicht leisten, Talente zu übersehen oder falsch zu fördern. Und Azubis, die sich in unübersichtlichen Systemen und unklarem Feedback verlieren, werden nicht lange bleiben. Unzufriedene Auszubildende führen zu Abbrüchen – und diese reißen Löcher: ins Budget, in die Planung und in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Unsere Plattform hilft, genau das zu verhindern.
Mit unserer Lösung wird Feedback zur gelebten Praxis. Routineaufgaben wie die Erstellung von Berichten oder die Nachverfolgung von Ausbildungsnachweisen laufen automatisiert im Hintergrund. Gleichzeitig bietet die Plattform Raum für individuelles Feedback, das Stärken aufzeigt und Schwächen gezielt angeht.
Das Ergebnis? Mehr Zeit für das, was wirklich zählt: die Ausbildung und die Förderung der Auszubildenden. Und weniger Chaos in Ordnern und Tabellen, die aussehen, als hätten sie zuletzt 1997 ein Update erhalten.
2025: Ein Jahr für leise Stärken und echte Fairness
In einer Welt, die zunehmend von Fachkräftemangel und Effizienzforderungen geprägt ist, sollten wir die leisen Talente ebenso fördern wie die lauten. Unser Tool macht den Anfang – jetzt liegt es an uns allen, das Potenzial zu nutzen.
Also, worauf warten wir? 2025 könnte das Jahr sein, in dem wir Feedback nicht mehr als Floskel, sondern als echte Chance begreifen.
Lasst uns gemeinsam Fairness und Entwicklung von leeren Worten in gelebte Realität verwandeln.
In diesem Sinne: Auf ein Jahr voller Fortschritt, Chancen und weniger Vorurteile. Und auf ein Jahr, in dem Feedback nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird.