Warum heute der perfekte Tag für echte Veränderung ist

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Heute ist ein besonderer Tag. Ein Tag, der uns daran erinnert, was es heißt, große Pläne zu schmieden – und sie dann mit präziser Inkonsequenz wieder zu vergessen.

Es ist der Wirf-Deine-Neujahrsvorsätze-über-Bord-Tag.

Ein Feiertag für all jene hochtrabenden Ambitionen, die wie ein mäßig gezündeter Feuerwerkskörper gestartet sind: mit viel Krach, noch mehr Rauch und einem kläglichen Plopp. Vorsätze – diese optimistischen Daseinsversprechen, die wir uns in Momenten alkoholgeschwängerter Zukunftsvisionen auferlegen, nur um sie kurz darauf mit der Hingabe eines Goldfischhalters zu ignorieren.

Weniger Excel-Tabellen! Mehr Synergie! Stärkere Digitalisierung!

Ach, klang das nicht nach einer strahlenden Zukunft? Einem Wandel, der uns aus den Tiefen des Bürosumpfs herausführt? Und nun? Drei Wochen später? Genau – wir sitzen wieder in den Niederungen des Alltags, wo „Synergie“ sich anhört wie ein neues Putzmittel, und „Digitalisierung“ mit einem USB-Stick auf Wanderschaft geht.

Lassen wir uns ehrlich sein: Unsere Neujahrsvorsätze waren nie dafür gedacht, zu überleben. Sie waren Dekoration. Sie verenden still, unbemerkt, irgendwo zwischen Kalenderwoche drei und der ersten Rückkehr zum „Warum überhaupt?“.

Persönlich ist es die Stunde, in der das Fitnessstudio-Abo ungenutzt bleibt, die Gemüseabteilung zugunsten der Tiefkühl-Pizza gemieden wird und die gut gemeinte To-Do-Liste von „Von Anfang an richtig machen!“ zu „Habe dafür keine Zeit!“ mutiert. Wie wunderbar menschlich!

Das betrifft nicht nur unsere persönlichen Vorsätze. Nein, wir kennen es auch aus unseren Ausbildungsbetrieben. Die großen Ziele der Modernisierung? Tot. Still und heimlich, überdeckt vom dicken Staubschleier der Gleichgültigkeit.

Und genau deshalb sollten wir nicht nur unsere Vorsätze überdenken, sondern auch unsere Prozesse. Denn vielleicht, nur vielleicht, ist es Zeit, nicht nur mit den Fehlern der Vergangenheit zu brechen, sondern endlich echten Wandel zu wagen. Aber – wie immer – nur vielleicht.


Wir sollten uns gemeinsam fragen: Warum scheitern unsere Vorsätze? Und vor allem: Was können wir tun, um endlich echte Veränderung zu bewirken – und nicht nur das illusionäre Versprechen auf morgen?

Liegt es an fehlender Motivation? Motivation, so sagt man, sei der Funke, der Veränderung entzündet. Das mag ja sein. Aber wenn wir ehrlich sind, dann ist Motivation doch eher wie das Streichholz bei Sturm: Mal da, Mal weg – meistens weg. Also müssen wir uns fragen: „Warum wollen wir das eigentlich?“ Unser „Warum“ ist es, das uns durch die kalten Täler des Alltags trägt, wenn alle Energie aus uns gewrungen wurde wie Wasser aus einem alten Schwamm.

Liegt es an fehlender Disziplin? Ach, Disziplin! Der Motor, der uns auf Kurs halten soll. Ein herrliches Bild, bis wir merken, dass unser Motor wahlweise mit Diesel oder Tränen betrieben wird. Oft nehmen wir uns einfach zu viel auf einmal vor, als könnten wir auf dem Weg zum Gipfel gleich noch einen Berg mitnehmen. Hier sollten wir klein denken – nein, nicht wir selbst, sondern die Schritte. Nachhaltig, wohldosiert. Und ja, Systeme schaffen! Erinnerungshilfen, Partnerschaften, Konsequenzen. Wir sagen es ja ungern, aber manchmal braucht es eine digitale Erinnerung oder den guten alten Kumpel, der fragt: „Und, läuft’s?“

Liegt es an fehlendem Budget? Tja, das liebe Geld. Wie oft haben wir schon gesagt: „Wenn ich nur mehr Budget hätte!“ Aber Hand aufs Herz, und zwar auf unser eigenes, nicht aufs vom Nachbarn: Oft scheitert es weniger am Geld als an Prioritäten. Wir könnten doch einmal überlegen – wirklich überlegen, nicht nur darüber sinnieren – was wirklich wichtig ist. Ressourcen effizient nutzen, nicht alles kaufen, was blinkt, und den Fokus, den verdammten Fokus, auf das Wesentliche richten.

Liegt es an fehlendem Wissen? Das ist ja so eine Sache: Wir wissen oft nicht, wie wir anfangen sollen, und weil wir das nicht wissen, fangen wir lieber gar nicht erst an. Das Ziel ist da, ja, aber der Weg ist nebulös wie eine Waldwanderung ohne Karte. Und was kommt dabei raus? Frust, Resignation, und dann sitzen wir wieder da und erklären: „Es lag einfach nicht drin.“ Dabei könnten wir uns die Zeit nehmen. Lernen, fragen, recherchieren – kurz: Wissen erwerben, und zwar nicht das gefährliche Halbwissen, das uns schon so manches Mal aus der Kurve geschleudert hat.


Zeit für einen echten Wandel

An dieser Stelle würde ich jetzt Talent2Go vorstellen und sagen: „Hier – Mach mal was für deine Azubis.“

Doch Talent2Go ist mehr als eine Antwort auf Probleme. Es ist eine Vision, wie Ausbildungsbetriebe neu gedacht werden können.

Aber Veränderung passiert nicht von allein. Sie braucht Menschen, die anpacken – Menschen wie Mike Joszko und Sabine Furtwängler.

Ihr Antrieb? Jahrzehntelange Erfahrung im Ausbildungsmanagement und ein beeindruckendes Fachwissen, das sie mit Leidenschaft und Pragmatismus in innovative Lösungen übersetzen.

Sie haben nicht nur eine Plattform geschaffen, sondern Lösung geschaffen, die Ausbildungsbetriebe unterstützt, fit für die Zukunft zu werden.

Echter Wandel braucht mehr als bloße Neujahrsvorsätze. Es braucht Passion. Ein klares „Warum“ und bekennen zu einem Ziel.

Heute könnte der Tag sein, an dem wir nicht nur Vorsätze über Bord werfen, sondern endlich beginnen, sie umzusetzen.

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