Indiana Jones der Bildung: Hattie 2024 und die Duale Ausbildung

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Werte Leser:innen von LinkedIn, Bildungseuphoriker:innen und sonstige Freund:innen der gepflegten Erkenntnis, lassen Sie uns kurz über das Lernen reden – oder um konkreter zu werden: Die Duale Ausbildung.

Jene schillernde Bastion der deutschen Bildungslandschaft, wo Theorie und Praxis feierlich die Hände reichen, nur um dann von den tristen Bürokratieklippen einer Verwaltung abgestoßen zu werden, die so dynamisch ist wie ein Museumsstück – imposant, aber denkbar wenig beweglich.

Aber ich greife vor. Heute geht es um die Hattie-Studie 2024. Ja, genau, die mit den 357 Faktoren, die angeblich das Lernen verbessern. Diese neue Ausgabe, bekannt als „Visible Learning 2.0„, stellt Hatties bisherigen Ansatz auf den Kopf. Es geht weniger darum, isolierte Methoden anzuwenden, sondern vielmehr darum, wie verschiedene Faktoren ineinandergreifen, um Lernprozesse wirklich sichtbar und nachhaltig zu machen. Und genau hier wird es spannend: Hattie ist der Archäologe des Lernens – ständig auf der Suche nach den Artefakten, die das größte Potenzial bergen, Lernen zu revolutionieren.

Nicht das instinktive „Aua, Herdplatte heiß!„-Lernen – das ist simpel und funktioniert auch ohne Hattie. Nein, wir reden hier von strukturiertem Lernen, dem Lernen, das Menschen wie John Hattie dazu bringt, ganze Universen an Studien zu durchforsten, um dann zu sagen: „Liebe Leute, nach 200 Millionen Beobachtungen ist mir etwas aufgefallen: Lernen funktioniert am besten, wenn man es richtig macht!

Seine Forschung erinnert an eine Schatzsuche, bei der er nicht nur den Heiligen Gral des Lernens entdeckt hat, sondern gleich ein ganzes Lager voller Artefakte. Und so wie Indiana Jones nicht ohne Hut und Peitsche loszieht, sollten wir nicht ohne die richtigen Werkzeuge und Einsichten in die Welt des Lernens eintauchen. Doch bevor wir uns in die Details stürzen, erlauben Sie mir, Ihnen ein wenig die Bühne des Ganzen zu bereiten.

Es geht um die Grundlagen. Um die Dinge, die man oft übersieht, weil sie – wie das Licht eines Leuchtturms – so offensichtlich sind, dass man vergisst, hinzusehen. Hattie nennt diese Leuchtfeuer des Lernens unter anderem Feedback, kognitive Aktivierung, Klarheit und – natürlich – die Digitalisierung. Lassen Sie uns diesen Kompass genauer unter die Lupe nehmen.


Feedback: Der heilige Gral des Lernens

John Hattie, der Indiana Jones der Bildungsforschung, hat sich erneut durch eine epochale Menge an Daten geschlagen und kam mit einer klaren Botschaft zurück: Feedback ist der heilige Gral des Lernens – gesucht, oft missverstanden und doch unverzichtbar.

Seine Wirkung kann man sich vorstellen wie den Moment, in dem Indiana Jones den Gral in Händen hält: Klarheit, Mut und der entscheidende Schritt nach vorne. Ohne Feedback hingegen wird der Lernprozess zu einer Expedition ins Ungewisse – ohne Karte, ohne Ziel, und mit der ständigen Gefahr, sich zu verirren. Richtig eingesetzt, schafft Feedback Klarheit, Energie und die Bereitschaft, den nächsten Schritt zu gehen. Ohne Feedback hingegen? Die Motivation bleibt verschollen und Lernen steht still.

In Visible Learning 2.0 betont Hattie, dass Feedback dann am effektivsten ist, wenn es zeitnah, spezifisch und auf die Lernziele abgestimmt ist. Für die duale Ausbildung bedeutet das: Feedback darf nicht zum sporadischen Nebenprodukt verkommen, sondern muss als zentrales Werkzeug verstanden werden. Es reicht nicht, dem Azubi zu sagen: „Stell dich mal nicht so an, Ausbildungsjahre sind schließlich keine Herrenjahre.“ Nein, Feedback sollte ein Gespräch sein, ein exquisite Sinfonie aus Lob und Verbesserung, das den Azubi auf den nächsten Schritt vorbereitet.

Übrigens Talent2Go unterstützt diesen Prozess, indem es Feedback digital erfasst, strukturiert und sichtbar macht. Ein Klick, und der Azubi weiß, wo er steht. Ein weiterer Klick, und der Ausbilder sieht, wie sich der Azubi entwickelt. Feedback wird vom tagesformabhängigen Bauchgefühl zur datengestützten Strategie.


Kognitive Aktivierung: Das X markiert die Stelle

Doch Feedback allein reicht nicht. Es braucht kognitive Aktivierung. Ja, das klingt wie der Name eines schlecht übersetzten Abenteuerfilm, aber gemeint ist: Die Synapsen müssen sich vernetzen.

In Visible Learning 2.0 zeigt Hattie, dass Lernen nicht durch passives Konsumieren geschieht, sondern durch aktive Auseinandersetzung mit Inhalten. Der Lernende muss nicht nur verstehen, was er lernt, sondern auch, warum es relevant ist. Schließlich könnte auf dem Lerninhalt eine große 10 stehen und neue Wege öffnen.

Ohne kognitive Aktivierung findet diese Reise eine leere Ende. Echte Fachkräfte von Morgen brauchen Verstehen, nicht nur Wiederholen. Denn nur wer versteht, kann anpassen, verbessern und innovativ handeln. Eine Alternative wäre es Papageien die Rahmenlehrpläne einzutrichtern, welche auf Kommando Worthülsen aus der Fachdomäne aufsagen.

Hier zeigt Talent2Go seine Stärken: Mit interaktiven Tools und Lernplattformen wird die Ausbildung dynamisch. Azubis können selbst Aufgaben gestalten, Probleme lösen und dabei erleben, wie Theorie und Praxis zusammenfinden. Es ist, als würde man den Azubis nicht nur die Landkarte, sondern auch die Peitsche in die Hand drücken – und plötzlich sind sie selbst die Helden ihrer Lernreise. Lernprozesse werden sichtbar, nachvollziehbar und – das ist wichtig – motivierend.


Klarheit: Der rote Faden der Ausbildung

Und dann: Klarheit. Klare Ziele, klare Prozesse.

In der Theorie klingt das so einfach wie ein Ikea-Regal zusammenzubauen – „nur ein paar Schrauben, das passt schon!“ In der Praxis wird daraus allerdings oft ein chaotisches Puzzle ohne Anleitung, mit dem Bonus eines fehlenden Schraubenschlüssels und ein paar überflüssigen Brettern. Visible Learning 2.0 zeigt uns: Klarheit ist nicht nur nett, sondern essenziell – und sie muss auf mehreren Ebenen greifen.

Doch in der dualen Ausbildung scheint diese Klarheit allzu oft verloren zu gehen. Statt Struktur gibt es Excel-Dateien, deren Formeln aus der Bronzezeit stammen, Post-its, die sich gegenseitig widersprechen, und mündliche Absprachen, die schneller verschwinden als der Kaffee in der Morgenbesprechung. Indiana Jones würde hier nur die Stirn runzeln und sagen: „Das gehört in ein Museum!

Die Lernenden brauchen Orientierung – wohin geht die Reise? Die Lehrenden müssen den Weg vorgeben – was sind die nächsten Schritte? Und alle Beteiligten benötigen Transparenz – wie weit sind wir schon? Doch seien wir ehrlich: Handgeschriebene Zettel mit kryptischen Verweisen auf eingesannte Lehrpläne, die irgendwo auf einem obskuren Netzlaufwerk schlummern, sind nicht Klarheit. Das ist Chaos auf Archivpapier.

Talent2Go schafft hier Ordnung im Bildungsdschungel. Die Plattform bringt Struktur ins Spiel: mit übersichtlichen, jederzeit abrufbaren Ausbildungsplänen, die für alle Beteiligten klar und verständlich sind. Azubis wissen immer, was als Nächstes kommt, und Ausbilder haben den Fortschritt im Blick. Hier wird Klarheit nicht zur vagen Vision, sondern zum gelebten Prinzip – praktisch, greifbar, effektiv.

Denn eins ist sicher: Ein klarer Plan ist nicht nur der rote Faden, sondern auch das Rückgrat jeder erfolgreichen Ausbildung. Und das Beste? Man braucht nicht einmal einen Schraubenschlüssel dafür.


Digitalisierung: Unterstützung aus der Zukunft

Und genau hier rollt die Digitalisierung ins Bild. Oder wie sie in manchen Betrieben genannt wird: „Wir haben da ein Excel, das reicht doch, oder?“ Nein. Excel ist nicht Digitalisierung. Excel ist der Holzlöffel der digitalen Werkzeuge: praktisch, ja, aber kein Gamechanger.

Was wir brauchen, ist ein Werkzeug, das nicht nur digital aussieht, sondern tatsächlich Prozesse verbessert. Ein System, das wie Indys Peitsche zuverlässig, vielseitig und manchmal lebensrettend ist.

Hand aufs Herz: Digitalisierung kann Lernprobleme nicht automatisch lösen, sie ist vielmehr der Werkzeugkasten, der entscheidende Prozesse wie Feedback, Klarheit und kognitive Aktivierung verstärken kann. Mit Digitalisierung werden Lernwege klarer, Fortschritte transparenter und individuelle Bedürfnisse besser berücksichtigt.

Talent2Go übernimmt genau diese Rolle: Es durchtrennt die Lianen des Excel-Dschungels und schafft einen klaren Weg für konkrete und greifbare Digitalisierung. Automatisierte Planungen ersetzen chaotische Zettelwirtschaft. Ein digitales Berichtsheft sorgt für Transparenz, und 360°-Feedback ermöglicht echte Weiterentwicklung. Es ist nicht nur ein Tool, sondern eine Komplettlösung, die Excel-Tabellen weit hinter sich lässt.

Also, worauf warten Sie noch? Besuchen Sie Talent2Go und bringen Sie Ihre Ausbildung auf das nächste Level. Denn wer sagt, dass Ausbildung nicht auch ein Abenteuer sein kann?

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