HR- & Ausbildungstrends 2023 – Gen Z Recruiting im Blick

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Inhaltsverzeichnis

Die Generation Z, auch “Gen Z” genannt, umfasst diejenigen, die ab 1997 geboren wurden und somit heute zwischen etwa 18 und 24 Jahren alt sind. Sie sind die erste Generation, die von Geburt an mit der digitalen Welt aufgewachsen ist und daher auch andere Ansprüche an ihre Arbeitsumgebung hat als ältere Generationen – wir kennen sie heute auch als die sogenannten “Digital Natives”.

Um diese digitale junge Generation als Unternehmen von sich zu überzeugen, braucht es mehr als die klassische Jobanzeige in der Lokalzeitung. Wie genau ein erfolgreiches Ausbildungsrecruiting für die Generation Z aussehen kann, haben wir ausführlich in unserem neuen Whitepaper für Sie erarbeitet. Erste Einblicke gibt’s hier in unserem Blog.

Das ist der Jugend von heute wichtig

  • Digitale Fähigkeiten: Die Gen Z legt großen Wert auf die Möglichkeit, sich digital weiterzubilden und ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden schon frühzeitig in der Ausbildung die Möglichkeit bieten, sich in diesem Bereich weiterzubilden, werden attraktiver.
  • Flexibilität und Work-Life-Balance: Für die Gen Z ist es wichtig, dass sie ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten und ausbalancieren können, um ihrem Privatleben gerecht werden zu können. Unternehmen, die hierauf Rücksicht nehmen, haben größere Chancen, bei jungen Menschen zu punkten – gerade, weil solche flexiblen Modelle bei vielen Unternehmen frühestens nach der Ausbildung zum Tragen kommen. Hier können Sie schnell und früh punkten!
  • Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit hat als Thema in den letzten Jahren bei vielen Bevölkerungsgruppen an Bedeutung gewonnen. Gerade junge Menschen wollen bei Unternehmen arbeiten, die sich für ihre Zukunft einsetzen und im Sinne der Umwelt nachhaltig handeln. Aber auch nachhaltige Geschäftsmodelle, die auf z.B. verstärkt auf lokale Aktivitäten oder die Einbindung einer lokalen Community setzen, stehen hoch im Kurs bei der Gen Z.
  • Diversity und Inklusion: Für die Gen Z sind Vielfalt und Inklusion wichtige Werte, die sie auch in ihrem Arbeitsumfeld vorfinden möchten. Unternehmen, die diese Werte authentisch fördern und umsetzen, bekommen einige Pluspunkte bei jungen Azubis.
  • Mentoring und Coaching: Karriereentwicklung ist ein Thema, das nicht erst nach der Ausbildung anfängt – das sagen wir bei Talent2Go immer wieder.. Mentoren und Coaches können hierbei eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen, die solche Angebote machen, werden von der Gen Z positiv gesehen, da sie hier gewertschätzt werden und das Gefühl haben, dass langfristig in sie investiert wird.

Gen Z Recruiting – Herausforderungen und Chancen

Das Recruiting von Bewerbern der Generation Z stellt für Unternehmen vorrangig eine große Chance, aber natürlich auch die ein oder andere Herausforderung bzw. ungewohnte Situation dar. Dies liegt vor allem an den charakteristischen Eigenschaften dieser Zielgruppe, die sich von denen älterer Generationen unterscheiden.

Gen Z-Bewerber legen beispielsweise großen Wert auf Flexibilität und Work-Life-Balance und setzen auf digitale Fähigkeiten. Sie sind es gewohnt, sich über Social Media und andere digitale Kanäle zu informieren und zu vernetzen und erwarten daher auch von ihrem zukünftigen Arbeitgeber, dass dieser in diesem Bereich auf dem neuesten Stand ist.

Um Gen Z-Bewerber erfolgreich anzusprechen und zu gewinnen, haben wir fünf zentrale Tipps gesammelt:

  1. Nutzen Sie Social Media und andere digitale Kanäle für das Recruiting: Diese Kanäle sind für Gen Z-Bewerber besonders relevant und eignen sich daher hervorragend, um sie anzusprechen und zu gewinnen. Ein starker Auftritt auf der eigenen Firmenwebsite ist wichtig, aber da müssen potenzielle Azubis erst mal hinkommen. Lassen Sie daher Instagram, TikTok, Facebook und Co. nicht außer Acht.
  1. Zeigen Sie Flexibilität und Work-Life-Balance: Gen Z-Bewerber legen großen Wert auf die Möglichkeit, ihre Arbeitswelt selbstständig und flexibel zu gestalten. Berichten Sie authentisch von Ihrem Arbeitsalltag, lassen Sie Mitarbeitende zu Wort kommen und führen Sie z.B. mit Videotagebüchern durch einen Ausbildungstag bei Ihnen. So schaffen Sie echte Einblicke und zeigen, dass Sie “New Work” nicht nur meinen, sondern auch leben.
  1. Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten: Machen Sie schon im Recruiting klar, dass Ihnen lebenslanges Lernen wichtig ist und das sie damit auch in der Ausbildung einen Schwerpunkt legen wollen. Zeigen Sie, was Sie von Ihren Mitbewerbern unterscheidet – zum Beispiel eine digitale Ausbildungsplattform wie Talent2Go!
  1. Nennen Sie Ansprechpartner: Häufig ist die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz die erste Bewerbung, die Schüler:innen überhaupt in ihrem Leben schreiben. Zeigen Sie daher offen, dass Sie gerne für vorherige Fragen und Einblicke bereit stehen – zum Beispiel bei einem Tag der offenen Tür, durch ein schulbegleitendes Praktikumsprogramm oder durch (digitale) Beratungstermine mit Ihren Ausbildungsleiter:innen.
  1. Bieten Sie individuelle Karrieremöglichkeiten: Es ist kein Geheimnis, dass Unternehmen, die individuelle Entwicklungspläne anbieten, bessere Chancen haben, ihre Mitarbeitenden langfristig zu halten und zu fördern. Gerade die junge Generation Z möchte eine Zukunftsperspektive aufgezeigt bekommen und sehen, warum sich eine Ausbildung bei Ihnen lohnt – auch, im Gegensatz zu einem möglichen Studium. 

Expertentipp: Die One-Klick-Bewerbung

Um die Generation Z von sich zu überzeugen, müssen Prozesse digital und einfach sein – das beginnt schon beim Bewerbungsprozess. Ihre Aufgabe ist es, alle Hürden zu nehmen und den Prozess so schnell und intuitiv wie möglich zu gestalten. Ihr Ziel: Eine Bewerbung in fünf Klicks, maximal zehn.

Ein perfekt formatierter Lebenslauf, ein ausführliches Anschreiben und gut sortierte Zeugnisse und Referenzen. Das ist sicherlich Ihr Ideal, aber im Zeitalter des Fachkräftemangels nicht immer zielführend. Gerade junge Menschen wollen sich mit möglichst wenig Aufwand digital bewerben können.

Unser Tipp: Machen Sie es den Bewerber:innen so einfach wie möglich!

Eine zu komplexe, undurchsichtige und aufwendige Bewerbung kann ein zentraler Grund sein, warum sich qualifizierte Personen mit Interesse an einem Unternehmen und einer Ausbildung bei Ihnen doch nicht bewerben. Dieses Risiko sollten Sie auf jeden Fall minimieren. Die Lösung dafür kann zum Beispiel ein interaktives Bewerbungsformular

Bei einem interaktiven Bewerbungsformular geht es darum, die wichtigsten Punkte kurz abzufragen und damit eine Bewerbung in wenigen Klicks zu ermöglichen. Die folgenden fünf Fragen decken häufig bereits die wichtigsten Kriterien und Fragen ab:

  1. Bei mehreren angebotenen Ausbildungen: Für welche Ausbildung interessierst Du Dich?

Hinweis: Hier sollten mehrere Optionen ausgewählt werden können.

  1. Hast Du eine abgeschlossene Schulausbildung? 

Wenn ja: Wann, welche und mit welcher Note?

  1. Hast Du bereits Erfahrung im Bereich der gewünschten Ausbildung?

Zum Beispiel durch Praktika, Schwerpunktkurse in der Schule oder andere Berührungspunkte mit dem Thema

  1. Hast Du einen Führerschein? 

Alternativ: Wichtige Grundqualifikation für die jeweiligen Ausbildungen (z.B. Volljährigkeit, Führungszeugnis, Fremdsprachenkenntnisse)

  1. Wie erreichen wir Dich am besten?

Sie sind noch nicht überzeugt? Die Uni Bamberg hat in ihren “Recruiting Trends 2020” folgendes herausgefunden: “Zwei Drittel der Kandidaten der Generation Z bewerben sich nicht bei einem Unternehmen, wenn Freunde von schlechten Erfahrungen im Bewerbungsprozess bei diesem Unternehmen erzählen.”

Räumen Sie daher schon bei der Bewerbung die ersten Hürden aus dem Weg, um neue junge Nachwuchstalente auf sich aufmerksam zu machen.

Praktische Tipps zum Recruiting von Gen Z-Azubis

Sie wollen mehr zum Thema “Gen Z Recruiting” erfahren? Weitere Infos, Insights und Praxistipps gibt’s in unserem neuen Whitepaper: jetzt kostenfrei herunterladen.

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