Rechte und Pflichten von Ausbildern und Auszubildenden: Ein umfassender Leitfaden

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Rechte und Pflichten von Ausbildern und Auszubildenden
Inhaltsverzeichnis

Die duale Berufsausbildung in Deutschland basiert auf einem komplexen und sorgfältig ausgearbeiteten System von Rechten und Pflichten, das sowohl die Interessen der Auszubildenden als auch der Ausbildungsbetriebe berücksichtigt und eine hochwertige berufliche Ausbildung sicherstellt.

Doch was sind die Rechte und Pflichten von Ausbilder:innen und Auszubildenden? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen klaren Überblick über die wichtigsten Punkte, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt und wie Sie ein erfolgreiches Ausbildungsumfeld schaffen können.

💡 Das Wichtigste auf einen Blick

  • 🤝 Der Ausbildungsvertrag ist die rechtliche Grundlage der Ausbildung und regelt zentrale Aspekte wie Ausbildungsgehalt, Arbeitszeit und Urlaubsansprüche.
  • ⚖️ Die gesetzlichen Grundlagen schaffen einen transparenten und fairen Rahmen, der sowohl die Interessen der Auszubildenden als auch der Ausbildungsbetriebe schützt und gleichzeitig die Qualität der beruflichen Bildung sicherstellt
  • 👨‍🏫 Ausbilder:innen haben sowohl Rechte, wie das Weisungsrecht und die Festlegung von Arbeitszeiten, als auch Pflichten, darunter die Vermittlung von Kenntnissen und die Fürsorge für die Auszubildenden.
  • 👨‍🎓 Auszubildende sind verpflichtet, Anweisungen zu befolgen und müssen regelmäßig an Ausbildungsmaßnahmen teilnehmen, während sie Rechte auf angemessene Ausbildung und ein schriftliches Zeugnis haben.

Gender-Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Rechtliche Rahmenbedingungen: Ausbildungsvertrag, Gesetze und AEVO

Der Ausbildungsvertrag bildet die rechtliche Grundlage für jede Berufsausbildung und legt den Rahmen für die gesamte Ausbildungszeit fest. Dieser Vertrag muss gemäß den gesetzlichen Vorgaben abgeschlossen werden und enthält wesentliche Regelungen, die sowohl den Ausbildern als auch den Auszubildenden Klarheit und Sicherheit bieten. Die Ausbildungsordnungen sind dabei ein wichtiger Bestandteil des rechtlichen Rahmens des Ausbildungsvertrages.

Ein Berufsausbildungsvertrag umfasst verschiedene wichtige Bestandteile. Dazu gehören:

  • Regelungen zum Ausbildungsgehalt
  • Regelungen zur Arbeitszeit
  • Regelungen zu Urlaubsansprüchen
  • Regelungen zur Probezeit

Darüber hinaus sind die Ausbildenden verpflichtet, den Auszubildenden die für die Ausbildung notwendigen Werkzeuge und Materialien kostenlos zur Verfügung zu stellen. Eine Erstuntersuchung der jugendlichen Auszubildenden vor Beginn der Ausbildung ist ebenfalls vorgeschrieben, um deren gesundheitliche Eignung sicherzustellen.

Zusätzlich ha Ausbilder die Pflicht, den Azubi zur gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung anzumelden, was einen weiteren Aspekt der sozialen Absicherung darstellt. Mit diesen Vereinbarungen wird die Grundlage für ein strukturiertes und rechtlich abgesichertes Ausbildungsumfeld geschaffen.

Gesetzliches Regelwerk: Das Fundament der Berufsausbildung

Die Berufsausbildung wird durch zentrale Gesetze reguliert, die einen präzisen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Ausbildern und Auszubildenden schaffen:

  • Berufsbildungsgesetz (BBiG): Das zentrale Regelwerk definiert die Bedingungen und Standards für die Berufsausbildung in Deutschland. Es gewährleistet die Einhaltung grundlegender Ausbildungsstandards und bietet einen rechtlichen Rahmen für die Durchführung und Organisation der Ausbildung.
  • Die Handwerksordnung (HwO): Sie legt spezifische Vorschriften für die Ausbildung in Handwerksberufen fest.
  • Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG): Ein wichtiger Schutzrahmen für minderjährige Auszubildende.
  • Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO): Normiert die Qualifikationsanforderungen für professionelle Ausbilder.
Rechtlicher Rahmen für die Berufsausbildung

Die Rolle des Ausbilders: Mehr als nur ein Vorgesetzter

Ein Ausbilder übernimmt eine mehrdimensionale Rolle, die weit über die eines klassischen Vorgesetzten hinausgeht: Er ist gleichzeitig Mentor, der Fachwissen vermittelt, Coach, der die persönliche Entwicklung unterstützt, und Vertrauensperson, die den Auszubildenden auf seinem beruflichen Weg begleitet und fördert.

Pflichten des Ausbilders im Überblick

Die Rolle des Ausbilders ist also komplex und voller Verantwortung. Ausbilder sind Wissensvermittler und zentrale Bezugspersonen für Auszubildende. Die nachfolgende Übersicht zeigt die zentralen Pflichten, die Ausbilder in der dualen Berufsausbildung zu erfüllen haben.

Wichtigste Pflichten in der Praxis

PflichtKonkrete Umsetzung
Ausbildungsinhalte vermittelnSystematische Vermittlung aller notwendigen Kenntnisse gemäß Ausbildungsrahmenplan
Ausbildungsmittel bereitstellenKostenlose Bereitstellung von Werkzeugen, Software, Lehrmaterialien
AufsichtspflichtSicherheit gewährleisten, Gefahren minimieren, Schutz vor Diskriminierung
BerufsschulfreistellungAzubis für Berufsschulunterricht und Prüfungen freistellen
ZeugniserstellungQualifiziertes Ausbildungszeugnis nach Abschluss ausstellen

Aufsichtspflicht und Fürsorge

Ausbilder müssen eine Aufsichtspflicht gegenüber ihren Azubis wahrnehmen. Besonders minderjährige Auszubildende bedürfen einer verstärkten Beaufsichtigung, um sicherzustellen, dass sie in einem sicheren und unterstützenden Umfeld lernen und arbeiten können.

Die Fürsorgepflicht des Ausbilders erstreckt sich auch auf den Schutz der Azubis vor körperlichen und psychischen Gefahren. Dies bedeutet, dass der Ausbilder Maßnahmen ergreifen muss, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Auszubildenden zu gewährleisten und sie vor Diskriminierung und anderen negativen Einflüssen zu schützen.

Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten

Eine der wichtigsten Aufgaben des Ausbilders ist die Erstellung eines betrieblichen Ausbildungsplans, der auf der Ausbildungsordnung basiert. Dieser Plan dient als Leitfaden für die gesamte Ausbildung und stellt sicher, dass die Azubis sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse erwerben.

Der Ausbilder muss den Auszubildenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen vermitteln, die für das Erreichen des beruflichen Ausbildungsziels notwendig sind. Dies umfasst die praktische Arbeit im Betrieb sowie die theoretische Ausbildung in der Berufsschule.

Darüber hinaus müssen Ausbilder ihre Azubis bei der Erstellung von Ausbildungsnachweisen unterstützen und deren Vollständigkeit überprüfen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, da diese Nachweise die Fortschritte und erworbenen Fähigkeiten der Azubis dokumentieren.

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Digitale Ausbildungsplanung mit Talent2Go
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Rechte des Ausbilders

Ausbilder benötigen klare Handlungsspielräume, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherzustellen und eine professionelle Arbeitsumgebung zu schaffen. Die gesetzlichen Rechte geben ihnen die notwendigen Instrumente, um Auszubildende zu führen, zu entwickeln und bei Bedarf zu korrigieren.

Die Rechte des Ausbilders sind vielfältig und entscheidend für die Gestaltung des Ausbildungsprozesses. Der Ausbilder hat das Weisungsrecht, welches ihm erlaubt, notwendige Anweisungen zur Durchführung der Ausbildung zu geben. Dies stellt sicher, dass die Auszubildenden die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, um erfolgreich in der Arbeitswelt zu bestehen.

Darüber hinaus kann der Ausbilder Anforderungen an die Auszubildenden stellen, die Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und Verschwiegenheit betreffen. Diese Anforderungen tragen dazu bei, eine professionelle Arbeitsumgebung zu schaffen und die Disziplin der Auszubildenden zu fördern.

Zentrale Rechte in der Praxis

RechtBedeutung
WeisungsrechtFachlich relevante Anweisungen zur Erreichung der Ausbildungsziele geben
KontrollrechtLeistungen und Entwicklungsfortschritte der Azubis überprüfen
OrdnungsanforderungenSauberkeit, Pünktlichkeit und Verschwiegenheit einfordern
AbmahnungsrechtBei wiederholten Pflichtverletzungen Konsequenzen androhen

Pflichten der Auszubildenden

Auszubildende sind keine passiven Empfänger von Wissen, sondern aktive Gestalter ihrer beruflichen Entwicklung. Mit der Zusage eines Ausbildungsvertrages gehen sie eine Reihe von verbindlichen Verpflichtungen ein, die über reine Lernbereitschaft weit hinausgehen.

Die Pflichten der Azubis sind ebenso wichtig wie ihre Rechte. Sie müssen die Anweisungen von befugten Personen, wie dem Ausbilder, befolgen, sofern diese relevant für die Ausbildung sind. Dies umfasst auch

  • Ordnung
  • Sauberkeit
  • Pünktlichkeit
  • Verschwiegenheit

Eine der Pflichten der Azubis ist die regelmäßige Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen, einschließlich des Berufsschulunterrichts. Azubis sind verpflichtet, ihre Aufgaben sorgfältig zu erledigen und die Arbeitsmittel pfleglich zu behandeln. Diese Aufgabe erfordert Engagement und Verantwortungsbewusstsein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahrung von Betriebsgeheimnissen. Azubis dürfen diese nicht nach außen tragen. Bei Pflichtverletzungen kann der Ausbildungsbetrieb schriftliche Abmahnungen aussprechen und im Wiederholungsfall sogar die Kündigung aussprechen.

Die 5 wichtigsten Pflichten von Azubis in der Übersicht

PflichtKonkrete Bedeutung
LernbereitschaftAktive Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen, Interesse am Beruf zeigen
WeisungsbefolgungAnweisungen des Ausbilders gewissenhaft und zielgerichtet umsetzen
ZuverlässigkeitPünktlichkeit, Einhaltung von Terminen, Verlässlichkeit
VerschwiegenheitBetriebsgeheimnisse wahren, sensible Informationen schützen
SorgfaltspflichtVerantwortungsbewusster Umgang mit Arbeitsgeräten und Ressourcen

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💡 Tipp 2: In unserem Blog-Beitrag zum Thema “Azubi-Feedback: So führen Sie faire Beurteilungsgespräche” erhalten Sie weitere Tipps und Lösungsansätze für eine effektive Ausbildungsbewertung.

Rechte der Auszubildenden

Auszubildende sind keine rechtlosen Arbeitnehmer, sondern vollwertige Mitglieder des Unternehmens mit klar definierten Ansprüchen und Rechten.

Azubis haben das Recht auf eine angemessene Ausbildung, die die Erfüllung des Ausbildungsziels sicherstellt. Dies bedeutet, dass der Ausbildungsbetrieb verpflichtet ist, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Azubis die bestmögliche Ausbildung zu bieten.

Azubis sind berechtigt, für den Berufsschulunterricht sowie für Prüfungen freigestellt zu werden. Dies stellt sicher, dass sie die erforderlichen theoretischen Kenntnisse erwerben können, die für ihren Beruf notwendig sind. Jeder Auszubildende hat außerdem Anspruch auf eine angemessene Vergütung, die im Ausbildungsvertrag festgelegt ist.

Zusätzlich haben Azubis das Recht auf einen gesetzlichen Mindesturlaub von mindestens 24 Werktagen pro Jahr. Nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses ist der Ausbildende verpflichtet, dem Auszubildenden ein schriftliches Zeugnis auszustellen. Dieses Zeugnis ist ein wichtiger Nachweis für die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten und muss innerhalb von zwei Wochen nach der Prüfung ausgestellt werden.

Zentrale Rechte von Azubis in der Übersicht

RechtBedeutung
AusbildungsvergütungAngemessene monatliche Vergütung gemäß Ausbildungsvertrag
UrlaubMindestens 24 Werktage Jahresurlaub
AusbildungsmittelKostenlose Bereitstellung notwendiger Arbeits- und Lernmittel
BerufsschulfreistellungFreistellung für Berufsschulunterricht und Prüfungen
ZeugnisanspruchQualifiziertes Ausbildungszeugnis nach Abschluss

Konfliktmanagement: Wenn es hakt

In der Ausbildungsrealität sind Konflikte keine Seltenheit, sondern Teil des Entwicklungsprozesses. Entscheidend ist nicht das Auftreten von Spannungen, sondern der professionelle und konstruktive Umgang damit. Ein eskalierender Konflikt kann die Ausbildungsqualität gefährden, während ein reflektierter Lösungsansatz Wachstum und gegenseitiges Verständnis fördert.

💡 Empfohlene Schritte bei Problemen:

👉 Offenes Gespräch mit dem Ausbilder
👉 Unterstützung durch IHK suchen
👉 Jugend- und Auszubildendenvertretung einschalten
👉 Als letzte Option: Rechtliche Schritte prüfen

Übersicht: Alle Pflichten von Ausbildenden und Auszubildenden

Die folgende Tabelle zeigt zusammengefasst alle zentralen gesetzlich verankerten Verpflichtungen beider Seiten, die im Berufsbildungsgesetz (BBiG) festgelegt sind und eine erfolgreiche Ausbildung sicherstellen sollen:

Pflichten des AusbildendenPflichten der Auszubildenden
Berufsausbildungsvertrag schließen und dokumentierenLernpflicht: Fertigkeiten und Kenntnisse aktiv erwerben
Betrieblichen Ausbildungsplan erstellenSorgfaltspflicht bei Aufgabenausführung
Alle notwendigen Ausbildungsinhalte vermittelnBerufsschulunterricht und Prüfungen verpflichtend besuchen
Ausbildungsmittel kostenlos bereitstellenBerufsschulzeugnisse vorlegen
Auszubildende für Berufsschule freistellenAusbildungsnachweis (Berichtsheft) ordnungsgemäß führen
Ausbildungsnachweise kontrollierenWeisungen der Ausbilder befolgen
Angemessene Vergütung zahlenBetriebliche Ordnung und Sicherheitsvorschriften beachten
Zur Zwischen- und Abschlussprüfung anmeldenWerkzeuge und Einrichtungen pfleglich behandeln
Abschlusszeugnis ausstellenBetriebsgeheimnisse wahren
Erweiterte Fürsorgepflicht wahrnehmenBei Fernbleiben unverzüglich informieren
Nur ausbildungsrelevante Aufgaben übertragenÄrztliche Untersuchungen durchführen
Nebentätigkeiten nur mit Genehmigung

Übersicht: Alle Rechte von Ausbildenden und Auszubildenden

Die Rechte basieren ebenfalls auf dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und sorgen für eine faire, zielgerichtete Ausbildung mit klaren Rahmenbedingungen für beide Seiten:

Rechte des AusbildendenRechte der Auszubildenden
Weisungsrecht gegenüber AuszubildendenRecht auf einen Ausbildungsvertrag
Anordnung von Aufgaben im AusbildungsrahmenRecht auf kostenlose Ausbildungsmittel
Kontrolle des AusbildungsnachweisesRecht auf angemessene Ausbildungsvergütung
Beurteilung der LeistungenRecht auf Freistellung für Berufsschulunterricht
Auswahl geeigneter AuszubildenderRecht auf Einhaltung des Ausbildungsziels
Festlegung von AusbildungsinhaltenRecht auf qualifizierte Ausbildung
Durchsetzung betrieblicher OrdnungRecht auf Urlaub
Beendigung des AusbildungsverhältnissesRecht auf ein Ausbildungszeugnis
Recht auf Jugend- und Auszubildendenvertretung
Recht auf Kündigung des Ausbildungsverhältnisses

Fazit: Gemeinsam zum Erfolg

Die Einhaltung der Rechte und Pflichten sowohl der Ausbilder als auch der Auszubildenden ist entscheidend für eine erfolgreiche und harmonische Ausbildung.

Die duale Berufsausbildung lebt von einem partnerschaftlichen Miteinander zwischen Ausbildern und Auszubildenden. Nur wenn beide Seiten ihre Rechte und Pflichten verstehen, respektieren und aktiv leben, kann eine Ausbildung gelingen, die fachlich kompetent und menschlich bereichernd ist.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Zukunft unserer Fachkräfte zu sichern und eine starke Basis für eine erfolgreiche Arbeitswelt zu schaffen.

Häufig gestellte Fragen von Ausbildern und Azubis ❓

Wer kontrolliert die Ausbildungsqualität in Unternehmen?

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) und die Handwerkskammern (HWK) überwachen und beraten Ausbildungsbetriebe umfassend. Sie fungieren als neutrale Instanz, die sowohl die Interessen der Auszubildenden als auch der Unternehmen im Blick haben und für eine hochwertige Berufsausbildung Sorge tragen. Die Kontrolle basiert primär auf dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Die Hauptaufgaben umfassen:

  • Überprüfung der Eignung von Ausbildungsstätten
  • Überwachung der Ausbildungsstandards
  • Durchführung von Prüfungen
  • Sicherstellung der Ausbildungsqualität vor Ort

Spezifische Kontrollmechanismen:

  • Regelmäßige Eignungsprüfungen
  • Überprüfung von Ausbildungsverträgen
  • Analyse von Prüfungsergebnissen
  • Untersuchung von Vertragslösungen

Was passiert bei Pflichtverletzungen?

Je nach Schwere und Häufigkeit der Pflichtverletzung drohen unterschiedliche Konsequenzen – von einer mündlichen Ermahnung über schriftliche Abmahnungen bis hin zur fristlosen Kündigung. Wichtig ist stets ein transparenter, fairer Prozess, der beiden Seiten die Möglichkeit zur Stellungnahme und Verbesserung gibt.

Welche Unterstützung bietet die IHK?

Die IHK bietet umfassende Unterstützung durch Ausbildungsberater, individuelle Projekte wie “AsA flex” zur Betreuung von Auszubildenden und den Senior Experten Service (SES). Diese Maßnahmen fördern die erfolgreiche Ausbildung und Integration in den Beruf.

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